3. Gedicht zur Goldhochzeit:
Auftragsgedicht zur Goldhochzeit vom Sohn für das Goldhochzeitspaar:
Liebe Mama, Papa auch,
ich steh nun hier, denn es ist Brauch,
an einem solchen Tage,
Red ich ne Rede - keine Frage.
Doch hab ich lange
nachgedacht,
wie wird'ne Rede wohl gemacht?
Dann kam ich langsam zum
Entschluss,
dass was Besondres kommen muss.
Ich könnt als Euer Sohn
berichten,
von Euch, so allerlei Geschichten,
doch wie Ihr Euch damals
gefunden,
vor so vielen langen Stunden,
das ließ ich mir
erzählen,
damit werd ich Euch quälen,
denn die Geschicht,
sensationell,
das sei gesagt an dieser Stell:
wisst Ihr es liebe Leute?
Wer kennt sie denn noch heute?
Nun da mach ich mich doch
ran,
und fang mit der Geschichte an:
Es war einmal ein
Jüngling nett,
sah eine Maid, sie war adrett,
doch ein Problem der
Jüngling hat:
er war verfeindeter Soldat.
Der Vater dieser schönen
Maid,
der war im Krieg, in dieser Zeit,
und die Maid, die
Annmarie,
betete um ihn, oft auf Knie,
Der Soldat, er hieß
Johann,
dieser fing nun langsam an,
und half Marie, im Haus
im Hof,
ein Feind, der half, das war nicht doof.
So schufteten sie gern
und oft,
und Johann hat damals gehofft,
dass der Krieg doch etwas
bringt,
und ihn nur eines hier gelingt:
Wollt nicht erobern Stadt
und Land,
wollt nur erobern eine Hand,
das Herz von Annmarie:
sank vor Ihr auf die Knie!
Doch der Krieg war
endlich aus,
der Vater kam gesund nach Haus,
und Johann musst zurück -
vorbei das große Glück?
So schien es, denn die
Jahr vergingen,
ein Treffen wollte nicht gelingen,
und Vater sagte: "NEIN´!
Dieser Mann darf es nicht sein!"
Doch sie liebten sich so
sehr,
war die Zeit auch wirklich schwer,
sie gaben sich nicht auf,
versuchten es zuhauf.
Dann plötzlich kam ihr in
den Sinn:
"Ich fahr jetzt zu dem Johann hin"
sie packte ihre Sachen
ein,
machte die Reise, ganz allein.
Es dauerte sehr viele
Wochen,
die Fahrt, sie hing ihr in den Knochen,
doch stand sie dann vor
seiner Tür,
fand diese schnell mit viel Gespür.
Seither ging sie niemals
mehr weg,
ach Vater wusste: "Es hat keinen Zweck!"
Ließ das Paar gewähren,
wollt nicht das Glück verwähren.
Dann kam ein Traum voll
Glück und Freude,
die Hochzeit - 50 Jahr - sind's heute,
eine Ehe hart erkämpft,
die Liebe ist noch nicht gedämpft!
Ihr seid ein wirklich
tolles Paar,
ja, Ihr zwei seid wunderbar.
Ich könnt jetzt noch von
viel Geschichten,
aus Euerer Ehe hier berichten,
von guten und von
schweren Zeiten,
von Glück und auch von manchem Leiden.
Doch stünd ich dann
morgen noch hier,
jetzt trink ich lieber mal ein Bier,
stoß auf Euch an, und
trinke heute,
auf ein Paar das sich nicht scheute.
Jederzeit, sich an zu
sehen,
immer zueinander zu stehn.
Ein Paar, das sich hat
einst gefunden,
vor vielen, vielen, vielen Stunden.
Eure Hochzeit, heut aus
Gold,
die habt ihr damals sooo gewollt,
Eure Ehe ist was wert,
sie hat Euch soviel Glück beschert.
Mehr, als alles Gold der
Welt,
Ihr beide seid einfach ein Held!!!!
ALLES, ALLES LIEBE zum
50. HOCHZEITSTAG
Euer Sohn
Thomas
(c) Anette
Pfeiffer-Klärle
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