Fühl mich allein

 

Ich lieg im Bett fühl mich alleine,
niemand sieht, dass ich grad weine.
Ich lass mich gehen jede Nacht,
bis ich einschlafe ganz sacht.

 

 
 

Warum nur, musste er denn gehen?
Ich kann das alles nicht verstehen.
Warum nur, hast Du Ihn genommen?
Unser Leben war vollkommen

 

 

Ich lieg im Bett, bin nicht alleine,
jemand sieht, dass ich grad weine;
Er lässt mich trauern jede Nacht.
Der liebe Jesus mich bewacht.

 

Ich stehe auf fast jeden Morgen,
fühl mich allein mit meinen Sorgen.
Kann sie niemandem erzählen,
muss mich allein mit ihnen quälen.

 

 
 

Warum muss ich jetzt all die Sachen,
die sein Ding warn, alleine machen?
Warum kann ich sie nicht mehr teilen?
Wer kann jetzt meine Seele heilen?

 

 

Geh meinen Weg jetzt, jeden Tag,
Er hilft mir – dass ich nicht verzag.
Fühl mich schwach – er gibt mir Kraft,
hab auch diesen Tag geschafft.

 

Am Abend komme ich nach Haus,
alle Lichter sind noch aus,
niemand nimmt mich in den Arm,
hier ist es kalt – hier ist nichts warm.

 

 
 

Warum darf ich nicht darauf hoffen,
dass er heimkommt – sei’s zum Zoffen?
Warum ist es denn hier so kalt?
Fühl mich müde – fühl mich alt.
 

 

 

Am Abend komme ich nach Haus,
mein Licht im Herz ist noch nicht aus.
Er hält mich zwar nicht in den Arm,
doch im Herzen ist’s noch warm.

 

 

Bald kommt wieder eine Nacht,
doch ich fühle mich
bewacht

Ich fühle mich nicht ganz alleine,
während ich daliege und
weine

Warum musste er schon  geh’n?
Warum musste das  geschehn? 

Die Antwort kann mir niemand geben,
so ist das halt – in unserm
Leben

Doch Trost und Kraft – die kann ich haben,
ich muss mich
nicht allein’ durchschlagen. 

Er schickt mir Freunde, die mich trösten,
und
Gedanken – die mich erlösten

von dem Hass und von der Wut,
er
gibt mir
Krafter tut mir gut! 

Er schickt mir sehr oft kleine Zeichen:
Verwandte
, die nicht von mir weichen, 

Blumen die viel schöner blüh’n,
Menschen
, die nicht weiter zieh’n. 

Nachbarn die mich freundlich grüßen,
aus
Liebe! – Nicht nur weil sie müssen, 

ein Stern, ganz hell – ich hab’s geseh’n,
kleine
Wunder – sie gescheh’n

 

 

Lieber Herr Gott, Jesus Christ,
Du tust, was für uns richtig ist,
können wir auch nicht verstehen,
enn ein lieber Mensch muss gehen.
 

Lieber Herr Gott, Jesus Christ,
Du tust, was für uns wichtig ist.
Dir, Herr, können wir vertrauen,
auf Dich, Herr, können wir steht’s bauen

Lieber Herr Gott, Jesus Christ,
ich weiß, dass Du stets bei mir bist.
Ob am Tag, ob in der Nacht,
von Dir, fühl ich mich stets bewacht.

 

 

Danke Herr, dass Du die Tage,
mich beschützt, auch wenn ich klage,

Danke,
dass Du bei mir bist,
Danke
, dass Du mich beschützt. 

Danke Herr, für meine Kraft,
dass ich hab die Zeit geschafft,

Danke Herr
, für all die Leute,
die bei mir war’n – gestern und heute 

Danke Herr, denn ohne Dich,
könnte ich das alles nicht.

 

AMEN

 © Anette Pfeiffer-Klärle
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