Liebe Mutti,

Ein ganzes Jahr ist es nun her,
ich weiß, dies Jahr es fiel dir schwer 

Du konntest einfach nicht verstehn,
dass Helmut musste so früh gehen, 

gern denkst Du an die Zeit zurück,
in der Du lebtest mit ihm im Glück, 

Du wolltest mit ihm die Rente genießen,
und nicht allein sein und Tränen vergießen

 Du wolltest mit ihm in Urlaub fort,
mal an diesen mal an jenen Ort,

 Du wolltest mit ihm in der Silvesternacht
Am Schloss erleben wie es kracht

 Du wolltest mit ihm noch soviel erleben,
und ihm noch soviel Liebe geben.

 Doch versuch auch einmal zu denken,
versuch Deine Gedanken darauf zu lenken,

 wie schön die Zeit mit ihm doch war,
Sei dankbar für diese Zeit, immerdar,

 Wie heißt es so schön, die Zeit heilt wunden?
Doch das dauert halt nicht nur Stunden.

 Du denkst Du bist schwach weil er Dir so fehlt,
weil Du Dich alleine fühlst auf dieser Welt, 

Doch glaube mir, das ist nicht wahr,
Energie und Kraft hast Du immerdar.

 Stark sein heißt nicht, nicht zu trauern,
stark sein heißt nicht, sich nicht mal zu bedauern, 

das würde ich eher gleichgültig nennen,
wäre keine Trauer zu erkennen.

 Stark sein heißt, trotz der Trauer,
sich nicht einzuschließen in eine Mauer

 Stark sein heißt: trotzdem Du in der Nacht,
oft viele Stunden liegst wach,

 am Tage weiter machen,
klar kannst Du nicht immer lachen.

 Doch Du gehst Deinen Weg, das nenn ich stark,
auch wenn es Dir schwer fällt, manch einen Tag

 Du sorgst für deine Mutter und für dein Haus,
gehst regelmäßig alleine raus.

 Jeder weiß, dass Du Frau Schmitt betreust,
und Dich am Häkeln auch erfreust.

 Du hast es sogar geschafft
Und Dich dazu aufgerafft,

 bist allein in Urlaub fort,
sogar an einen unbekannten Ort

 Du lässt nicht einfach alles liegen,
weil Du kannst Dich selbst besiegen,

 Trotz Trauer hasst Du sehr viel Kraft,
sonst hättest Du nicht so viel geschafft!!

 Deine Anita

Für Mutti

Du packst einfach alles an,
ohne Angst, mit viel Elan,
voll Energie und lebensfroh,
ja Mutti, Du warst schon immer so! 

Die Schenks, die hatten schon drei Kinder,
dann kamst noch Du, mitten im Winter,
als Nesthäkchen wuchst Du dort auf,
warst fröhlich, lebhaft und gut drauf! 

So fuhrst Du schon als kleiner Zwerg,
mit Schlitten runter, den hohen Berg,
wenn auch’ne Mauer war dazwischen,
nur Kathi musste Tränen wischen. 

Oder’ne Schneeballschlacht in Pfarrersgarten,
die musste auf Dich nicht lange warten,
sogar der Pfarrer machte mit,
das war für alle ein rießen Hit.

 Und war’s im Sommer Dir zu heiß,
kühltest Du einfach Deinen Schweiß,
in der Donau, schwammst hin und zurück,
Kathi verriet es nicht, zum Glück!

 In der Schule warst Du klug,
doch der Stoff war nicht genug,
ausgelastet warst  Du mitnichten,
drum fingst Du an was umzudichten: 

So war die Hymne aus Deinem Land,
so dann mit andern Texten bekannt,
auch „Wem Gott will rechte Gunst erweißen“
konnte plötzlich anders heißen. 

Die Schulleistung litt nicht darunter
Du lerntest alles leicht und munter,
zuerst in Hamburg, Kiel folgte dann,
bis Du schließlich in Köln fingst an. 

Du packtest einfach alles an,
ohne Angst, mit viel Elan,
voll Energie und lebensfroh,
ja Mutti, Du warst schon immer so! 

Die Arbeit war weit von zu haus,
doch das machte Dir nichts aus,
so fuhrst Du eifrig hin und her,
uns alle freut das heute sehr! 

Denn auf diesen vielen Fahrten,
vertriebst Du Dir das lange Warten,
durch Unterhaltung mit’nem Mann,
Erwin heißt er, erfuhrst Du dann. 

Ihr nähertet Euch Stück für Stück,
bemerktet schnell das große Glück,
Du wusstest gleich, mit diesem Mann,
fängt ein neues Leben an.

 Seine Kinder nahmst Du herzlich auf,
das Weitere nahm nun seinen Lauf,
nach zwei Jahren war’s soweit,
für die Hochzeit wurd’s nun Zeit! 

Denn das dritte Kind kam bald,
ein kleines Mädchen, es war schon kalt,
doch das hat Dir nicht gereicht,
drei Kinder war Dir noch zu leicht! 

Der Bauch der war schon wieder voll,
mit einem Pärchen, ist das nicht toll?
So wurdest Du Mutter von fünf Kinder,
während es war nur einmal Winter! 

Du packtest einfach alles an,
ohne Angst, mit viel Elan,
voll Energie und lebensfroh,
ja Mutti, Du warst schon immer so! 

Da passierten auch mal Sachen,
über die wir heute lachen,
so warst Du einmal ausgesperrt,
während die Babies 'ham geplärrt! 

Denn die, die waren noch im Haus,
Martina machte das nichts aus!
Und fuhrn wir mit dem Auto weit,
hattest Du eines immer bereit: 

und zwar Kotztüten für die Kleinen
denn die mussten nicht nur weinen,
sie übergaben sich auch schnell,
doch Du, Du warst dann schon zur Stell! 

Auch für Dein ganz, ganz großes Kind,
warst Du da, ganz schnell, geschwind,
hat’s Dich gebraucht für Autofahrten,
ließt Du den Papa nicht lange warten. 

Warst dabei mit seinem Bus,
wusstest dass er fahren muß!
Bliebst gelassen, ruhig und still,
bis Ihr wart an Eurem Ziel! 

Noch was, ham wir nicht vergessen:
Es war einmal Silvesteressen!
Nen Schweineschädel wolltest Du kochen,
er hat auch wunderbar gerochen, 

Doch nach dem Beifall wurd es still,
weil der Schädel schnell zerfiel,
und Dein Gesicht, eben noch stolz
sah aus als wäre es aus Holz! 

Du packtest einfach alles an,
ohne Angst, mit viel Elan,
voll Energie und lebensfroh,
ja Mutti, Du warst schon immer so! 

Unsre Kindheit war famos,
heute sind wir alle groß,
drum wollen wir es heute wagen
und alle Dir mal danke sagen:

 Für diese wunderbare Zeit,
in der Du warst immer bereit,
für all unsre Bitten und unsre Sorgen,
so wirst Du sicher sein auch morgen 

Du packst einfach alles an,
ohne Angst, mit viel Elan,
voll Energie und lebensfroh,
ja Mutti, Du bist schon immer so! 

 Lieber Josef

Du heißt nicht nur mit Namen KRAFT,
Du hast auch schon sehr viel geschafft
!

Hast schon vieles überwunden,
auch die ganz, ganz schweren Stunden.

Auf vielen Bühnen hörte man Deinen Gesang,
die Zeit war schön, doch nicht so lang.

Denn leider kam ein schlimmer Tag,
es war ein schwerer Schicksalsschlag.

Lange warst Du sehr schwer krank,
hast’s überstanden, Gott sei Dank,

doch aus war’s nun mit all dem Singen,
du musstest ein neues Leben beginnen.

Doch Du, Du bist zum Glück der KRAFT,
Du hast auch dieses Tief geschafft
!

Viele hätten aufgegeben,
nichts mehr gemacht aus ihrem Leben.

Doch Du legtest los, mit neuem Elan,
fingst ein neues Leben an.

Hast Dein Tief schnell überwunden,
und neue Aufgaben gefunden,

fortan hast Du Politiker verwöhnt,
und Dich mit Deinem Leben versöhnt.

Immer wieder musstest Du neue Arbeit finden,
das würde manch einem sehr stinken.

Doch Du bist anders, Du bist ja der „KRAFT“,
auch das hast Du wieder geschafft!

Privat bist Du ‚ne treue Seele,
schützt gerne mal ein Bier in Deine Kehle,

Schokolade isst Du voll Genuss,
da kriegst Du keinen Überdruss.

Du liegst uns allen sehr am Herzen,
weil wir auch gerne mit Dir scherzen.

Dich als Freund zu haben ist ein Glück,
wir wurden eine Familie, Stück für Stück.

Du bist wie Du bist, Du bist halt der „KRAFT“,
Du hast sogar das mit uns geschafft!!

Liebe Krissi

 Zum Valentinstag wollt ich es wagen,
und Dir endlich einmal sagen,
Du bist das Beste was es gibt,
und ich bin der, der Dich sehr liebt.

 So kam es dann zu diesem Gedicht,
denn Du sollst wissen Du bist mein Licht,
mein Leben und mein Sonnenschein,
ich mag es sehr bei Dir zu sein! 

Weißt Du noch in Rum das Fest?
Wir sind zum MC gehetzt,
Du saßt mit Kathl auf der Bank,
Wir ham geredet, Gott sei Dank. 

Das Gespräch, das war sehr heiter,
doch wir mussten leider weiter,
Michis Mutter fuhr uns nach haus,
ist nun die Geschichte aus? 

Nein das ist sie lange nicht,
denn Scholle sah bald Dein Gesicht.
Ihr ward zusammen in der selben Stund,
und tat mir das dann auch gleich kund! 

So wurde es dann doch noch war:
Wir beide wurden bald ein Paar,
wir haben uns dann schnell gefunden,
in den ersten gemeinsamen Stunden. 

Der erste Urlaub war auch sehr schön,
wir konnten uns den ganzen Tag sehn.
Doch etwas fehlte in der Nacht,
an was hast Du da nicht gedacht? 

Nach einem Jahr war’s dann soweit,
wir waren beide dazu bereit,
ich zog zu Dir, wie wunderbar,
ich bereu es nicht, das ist doch klar,

 Du liebst Deine Katzen und auch Hund,
machst mit Deinem Pferd die Runde,
bist ehrgeizig und blickst nach vorn,
has immer irgendeinen Ansporn, 

Du bist zärtlich und sehr treu,
dich ich mich jeden Tag auf Dich freu,
Du bist ehrlich und geradeaus,
Du hast Charakter, das macht Dich aus, 

manchmal bist Du etwas stur,
doch nett sein, das kann niemand nur,
du bist herzlich, lieb und vertrauensvoll,
ich finde Dich einfach wahnsinnig toll. 

Du bist für mich die schönste Frau,
wenn ich in Deine Augen schau,
dann weiß ich, es ist wirklich wahr,
Ich liebe Dich, das ist doch klar! 

Dein Pati!

Liebe Gäste

Es war einmal’ne schöne Frau,
als ich sie sah, dacht ich nur: „Wau“.
Ich fand sie gut, wie sie da stand,
ein kleines Kind an Ihrer Hand. 
Grund genug, es nicht zu wagen,
sie anzusprechen oder zu fragen,
ob sie mit mir ausgehn will:
traute mich nicht, blieb einfach still.

Es war am Bahnhof auf Gleis 4,
ich stehe jeden Morgen hier,
doch sie, sie kam lang nicht vorbei,
ich war ihr sicher einerlei.
Wochen später, an Gleis 4,
stand sie endlich wieder hier,
diesmal ohne kleines Kind,
ganz allein, im kalten Wind. 

Wieder traute ich mich nicht,
Ihr zu sagen meine Sicht,
so ging das eine ganze Zeit,
doch ich war noch nicht bereit.
Wochenlang hab ich gewartet,
stand neben Ihr, bis der Zug startet.
Hab jeden Tag an sie gedacht
geträumt von Ihr, in jeder Nacht. 

Ich wusste, es muss was geschehn,
so kann das nicht mehr weiter gehen.
Sie ging mir nicht mehr aus dem Sinn,
ich musste endlich zu ihr hin.
So hab ich’s endlich mal gewagt,
und hab sie endlich mal gefragt,
ob sie denn mit mir ausgehen will,
sie sagte nichts, blieb einfach still.
 

Ich verlor den Halt am Boden,
Mein Herz war nur ein fester Knoten,
Sie stand nur da, die Zeit stand still,
was das wohl heißt, ob sie wohl will?
Am ganzen Körper Gänzehaut,
hätt’ich mich nur nicht getraut!
Doch plötzlich hör ich, wie sie lacht,
und sagt: „Ich habe schon gedacht,

Du wirst mich niemals fragen,
hab schon gehofft, an vielen Tagen.“
Was bin ich froh, es ist soweit,
ja, mein Lieber ich bin bereit,
mit Dir mal auszugehen,
wir werden uns sicher gut verstehen. 

  

So meine Leut,
jetzt wisst Ihr heut,
wie wir einst zusammenkamen,
wir wussten nicht mal unsre Namen.

Heut wissen wir schon, wie wir heißen,
und auch wohin wir gerne reisen,
ich weiß, sie hat kein eignes Kind,
Ihr’n Neffe nur, sehr oft mitnimmt. 

Ich weiß jetzt auch, ich hatte recht,
es war gleich Liebe, es war echt.
Seit heut sind wir ein Ehepaar,
mein größter Traum, er wurd’ heut war. 

Ich bin so froh, ihr habt’s vernommen,
seit alle heut zum Fest gekommen.
Nun lasst uns feiern bis zum Schluß,
und Du mein Schatz kriegst jetzt’nen Kuss.

 Euer glücklicher Bräutigam Thomas 

 

Für die glücklichen Eltern

 12 Jahre habt Ihr es versucht,
habt bestimmt auch mal geflucht,
habt gehofft und habt gebangt,
die Zeit hat viel von Euch verlangt.

Am Eisprung schnell Geschlechtsverkehr,
wie oft kam Kurt vom Bauplatz her,
Hormone, Spritzen, Krankenhaus,
die Behandlung ging nicht aus.

Doch endlich, nach so langer Zeit,
war es dann plötzlich so weit,
Es hat geklappt, bald war’s zu sehn,
die Freude konnt' ich gut verstehn.

Und jetzt endlich wurd' es wahr:
Luis ist da, wie wunderbar!
Gesund und munter, kam er zur Welt,
das ist das, was wirklich zählt!

Ich wünsche Euch mit Ihm viel Glück,
wachst zusammen, Stück für Stück,
seit wachsam, gebt gut auf ihn acht
damit er froh wird und viel lacht.

Die stolze Patentante Christine